VEV belohnt Teamgeist mit Sozialpreis
Geschrieben von: Marco Drechsel LWG   

Für ihr besonderes Engagement für die Schulgemeinschaft an der staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau wurden Lydia Frotscher und Jonathan Schulte vom Verband Ehemaliger Veitshöchheimer (VEV) mit dem Sozialpreis ausgezeichnet. Die mit einem Geldpreis von 500 € verbundene Auszeichnung vergibt der VEV an einen oder mehrere Studierende, die durch ihr herausragendes soziales Engagement an der Veitshöchheimer Schule mit den ca. 170 Studierenden aufgefallen sind.

 

Die Gartenbautechnikerin Lydia Frotscher (re.) und der Techniker für Garten- und Landschaftsbau Jonathan Schulte (Mitte) wurden bei der Schulschlussfeier der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim vom VEV-Vorsitzenden Reimund Stumpf (li.) mit dem Sozialpreis 2018 des VEV ausgezeichnet.
Foto: Marco Drechsel

 

Für diesen Preis wurden Studierende gesucht, die nicht nur auf Noten schauen, sondern das Leben an und mit der Meister- und Technikerschule fördern, die sich für ein Wohlfühlen an der Schule einsetzen und sich nicht zu schade sind für Arbeiten, die allen an der Schule zu Gute kommen. Gefragt waren Personen, die nach Lösungen für Probleme an der Schule suchen. Deshalb wurden die Lehrer sowie die Mitarbeiter der Schulverwaltung aufgerufen, Vorschläge für den VEV-Sozialpreis zu machen. Der Rücklauf war sehr gut; aus allen Fachrichtungen der Schule - Gartenbau, Landespflege und Weinbau gingen Vorschläge ein. Diese Rückmeldungen zeigen, es gibt viele Studierende, die sich für Ihre Schule einsetzen. Dies schätzt der VEV sehr. Zwei Studierende wurden besonders oft im Zusammenhang mit sozialem Engagement und Lösungsfindung genannt: Lydia Frotscher aus der Fachrichtung Gartenbau und Jonathan Schulte, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau.


Lydia Frotscher aus Schleiz in Thüringen hat sich im besonderen Umfang für die Klassengemeinschaft der Gartenbauklasse sowie insbesondere für die erfolgreiche Gestaltung der diesjährigen Ausstellung der Studierenden „Beflügel Dich – Finde das Große im Kleinen“ auf der Landesgartenschau in Würzburg eingesetzt. VEV-Geschäftsführer Dr, Andreas Becker würdigte die Ausgezeichnete: „Sie haben sich nicht nur für den Aufbau der eigenen Stände und für eine konstruktive und ruhige Arbeitsatmosphäre eingesetzt. Es war Ihnen ebenso wichtig, mit den Partnern vor Ort gut zusammen zu arbeiten.“ Dabei galt es, das Vorgehen der Klasse mit zahlreichen Akteuren auf dem Gelände der Landesgartenschau abzustimmen. Lydia Frotscher sei es gelungen, mit allen Partnern ein konstruktives und sich respektierendes Miteinander aufzubauen und am Ende nach dem Aufräumen eine gute Stimmung zu hinterlassen, so Dr. Becker. Dabei konnte sie mit Einfühlungsvermögen, der Fähigkeit, zuhören zu können, Kommunikationskompetenz, Ehrlichkeit, aber auch Humor überzeugen. Bemerkenswert war bei ihr zudem die Freude an der Arbeit, ihr Verständnis für andere Sichtweisen und andere Bewertungen der Ereignisse sowie ihr Einsatz für das gemeinsame Ziel.


Jonathan Schulte aus Attendorn in Nordrhein-Westfalen hat sich für die Klassengemeinschaft, für die positive Darstellung der Schule in der Öffentlichkeit sowie für eine erfolgreiche Durchführung der Ausstellung der Landschaftsgärtner „Modularer Garten“ an vier Wochenenden auf der Landesgartenschau in Würzburg eingesetzt. Schulte überzeugte mit seinem Engagement in der Schule, übernahm gerne Zusatzaufgaben in der Schule sowie im Projektunterricht, konnte seine Mitstudierenden motivieren und wirkte bei Missstimmungen oder Konflikten moderierend und ausgleichend, lobte Geschäftsführer Becker. Seine kommunikative Fähigkeit und positive Ausstrahlung half ihm dabei. Zudem ging er stets als gutes Beispiel der Klasse voran, war nie schlecht gelaunt oder genervt und hat seine positiven Erfahrungen aus sozialen Projekten im Ausland in den Unterricht mit eingebracht.


Der VEV-Vorsitzende Reimund Stumpf sprach seine Anerkennung für das Engagement und die Leistungen der beiden Preisträger für die Schulgemeinschaft aus. Er appellierte an sie: „Mit dem Sozialpreis verbinde ich die Bitte, in Ihrem Engagement für den Berufsstand nicht nachzulassen und weiterhin für ein gutes Ansehen der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau einzutreten.“